Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die typischen Ärzte für ihre Patienten gefährlicher als die meisten Krankheiten. Erst um das Jahr 1910 herum, so meinen Medizinhistoriker, sei die Wahrscheinlichkeit grösser als 50 Prozent geworden, dass ein zufällig ausgewählten Arzt gesundheitlich profitierte - bis dahin hätten Ärzte also im Durchschnitt mehr Schaden als Nutzen angerichtet (kein Wunder, wenn man noch tausend Jahre nach Hippokrates die Leber für das Zentrum des Blutkreislaufs und das Händewaschen vor einer Operation für eine Zumutung hielt).
Quelle: Walter Krämer, Wir kurieren uns zu Tode
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen