Dienstag, 5. August 2008

Hund und Mensch



Zu seinem Vergnügen liess ein Mann einen Raum seines Hauses völlig mit Spiegeln auskleiden. Die Wände, die Decke, der Boden- überall wurden Spiegel angebracht. Als alles fertig war, schloss er die Tür, machte ein Licht an und stellte sich in die Mitte des Raumes. Er sah sich in unzähligen Formen widergespiegelt, oben, unten und an allen Seiten. Er begeisterte sich daran, denn er war eitel und liebte sein Spiegelbild. Nachdem er sich eine Weile auf diese Weise vergnügt hatte, verliess er den Raum und vergass aber die Türe, hinter sich zu schliessen.
Sein Hund lief in den Raum, und bald entdeckte er sein eigenes Spiegelbild überall. Der Hund begann an zu bellen, er sprang umher und kämpfte mit den Spiegelbildern, den er hielt sie für fremde Hunde. Er kämfte bis zu totalen Erschöpfung und viel schliesslich tot um.
So kämpft der Mensch mit seinen Mitmenschen, weil er glaubt, sie seien etwas anders, getrenntes von ihm. Würde er doch erkennen, das alle Wesen nur Erscheinungen seines eigenen Selbst sind, anstatt mit ihnen zu kämpfen, würde er sie lieber lieben.
Quelle: Alles geschieht nur zum Besten, Christa Schneider

Ich habe festgestellt, dass die meisten Menschen an anderen Menschen gerade das kritisieren, was sie gerade selber sind. Ist mir leider auch schon des öfteren passiert.
Heute orientiere ich mich nach dem Motto: jeder Mensch der mir begegnet, ist entweder mein Freund, oder mein Lehrer. :-)